Mobile Games - Der kleine Spaß für zwischendurch

Die Zukunft gehört den Mobile Games. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest die Umfrage »Trendbarometer Games 2011« vom Verband der deutschen Internetwirtschaft eco. Rund 89 Prozent der befragten Experten auf der gamescom messen den Spielen für Smartphones und Tablet-PCs eine mittlere bis hohe Bedeutung zu. Noch im vergangenen Jahr glaubten nicht einmal 60 Prozent an den Erfolg der mobilen Spiele. Da packe ich doch glatt die Gelegenheit beim Schopf und nehme die kleinen Spielereien für unterwegs mal etwas genauer unter die Lupe.

Jakob Rogalski, zuständig für PR- und Marketing Support bei EA, steht mir Rede und Antwort. Als erstes stellt sich für mich die Frage: Was macht die Mobile Games eigentlich aus? In erster Linie ermöglichen uns Smartphones und Tablet-PC eine völlig neue Form der Interaktion. Wir verändern direkt mit unseren Fingern eine Spielwelt, zeichnen Formen und Wege ein oder steuern präzise verschiedene Aktionen. Wie bei keiner anderen Plattform sind wir Teil des Geschehens. Darüber hinaus liefern mobile Spiele zusätzliche Inhalte. Die mobile Version von Dead Space schlägt beispielsweise eine Brücke zwischen dem ersten und zweiten Teil des Konsolen- bzw. PC-Titel. In solchen Fällen entsteht automatisch die Herausforderung, die Erwartungen der Spieler zu erfüllen. Schließlich handelt es sich nicht um völlig neue Spiele. Gelungene Umsetzungen für iPhone und Co. machen Lust auf mehr und ermöglichen es nette Extras für die jeweiligen Titel auf anderen Plattformen freizuschalten. Somit sind Mobile Games eng verzahnt mit dem Rest der Branche. Wer sich selbst ein Bild von plattformübergreifenden Spiel-Erlebnissen machen möchte, kann sich übrigens beim EA-Netzwerk Origin anmelden.

Letztendlich beinhaltet das Thema Mobile-Gaming große Chancen und viel Potential für die Spiele-Industrie. In zwei bis drei Jahren werden Spiele auf Smartphones und Tablet-PC in Sachen Grafik einiges aufgeholt haben, sodass die bisher noch existierende Kluft zu PC- und Konsolen-Titeln deutlich schrumpft.
Schon jetzt haben die Spiele für den kleinen Preis, aber mit großem Spaß, viel bewirkt. Denn während so mancher Gamer-Muffel vor ein paar Jahren gedacht hat, dass er niemals mehr als Solitär am PC beherrschen wird, besitzt er heute eine ganze Wagenladung von mobilen Spielen auf seinem Smartphone. Jakob und ich sind uns jedenfalls sicher: Beim Siegeszug der Mobile Games ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht.

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