Montag, 29. August 2011

Ein Blick in die Vergangenheit

Lang, lang ist es her als EA seine ersten Spiele veröffentlichte. Einer der ersten Hits war Archon – eine Art Schachspiel mit Action-Elementen. 1983 erschien der Klassiker für den Atari 800. Zum Vergleich: Der Atari 800 verfügte über einen Arbeitsspeicher von sagenhaften 40 Kilobyte, während Spiele wie Battlefield 3 inzwischen durchschnittlich vier Gigabyte verschlingen.
Wer nun eins und eins zusammenzählt, kann sich ungefähr vorstellen, welchen Auswirkung die technische Entwicklung auf unser aller Lieblingshobby – das Gaming – hat.

Das Haus der Computerspiele ist die größte Sammlung historischer Spielsysteme. Hinzukommen 5.000 Spiele sowie tausende Zeitschriften und Bücher rund ums Thema Spielen. Aber auch aktuelle Sammlerstücke wie die Playstation 3 oder Seltenheiten wie das iCade (iPad in einem Mini Arcade-Automaten) haben ihren Platz in den Vitrinen der Sammler. Diese kleinen und großen Zocker-Schätze werden regelmäßig auf Messen wie der gamescom ausgestellt, wo Fans in die vierzigjährige Geschichte des ersten, rein digitalen Mediums eintauchen können.

Fasziniert beobachten die Spieler in der »Retro-Ecke« der gamescom einen großen, weißen Punkt, der sich vor einem schwarzen Hintergrund, zwischen zwei weißen Balken, hin und her bewegt. Ein paar Meter weiter hüpfen lustige Pixelgebilde in einer Auflösung von 256 x 224 über den Monitor. Diese Spiele sind weder in ihrer Grafik noch in ihrer Komplexität mit Star Wars: The Old Republic oder Mass Effect 3 vergleichbar. Doch ohne sie könnten wir heute mit Sicherheit keine Blockbuster-ähnlichen Spiele genießen. Es scheint so, als würden viele Spielerherzen gerade deswegen für die alten Klassiker schlagen. Andere wiederum entdecken die Ursprünge der virtuellen Welt völlig neu, weil sie viel zu jung waren als die ersten Spiele entwickelt wurden. Egal ob jung oder alt, nach einem Blick in die Vergangenheit bekommt jeder ein Gefühl dafür, wie spektakulär sich die Zukunft der Videospiele gestalten wird.


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